Österreichs Bildungssystem steht trotz hoher Ausgaben nur im Mittelfeld und leidet unter Lehrer:innenmangel und unzureichender Begabungsförderung. Dringende Reformen sind nötig, um die Qualität der Bildung und die Zukunft der Kinder zu sichern.
Österreich gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Welt, doch in Sachen Bildung stehen wir nur im Mittelfeld. Trotz hoher Bildungsausgaben pro Schüler:in bleiben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück. Unsere PISA-Ergebnisse verschlechtern sich kontinuierlich, was zeigt, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Seit 2019 ist das allgemeine Budget um 30% gestiegen, während das Bildungsbudget nur um 5% zugenommen hat. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Bildung nicht die notwendige Priorität erhält, obwohl wir uns Mittelmaß nicht leisten können. Immerhin geht es hier um die Zukunft unserer Kleinsten und unseres Landes!
Ein massiver Mangel an Lehrkräften und Pädagog:innen zeichnet sich ab, der durch die bevorstehende Pensionierungswelle noch verschärft wird. Bis 2030 werden rund 58.000 Lehrkräfte fehlen, was zu größeren Klassen und einer Überlastung der verbleibenden Lehrkräfte führen wird. Bereits jetzt klagen 93% der Lehrer:innen über die hohe Bürokratie-Last, die ihren Arbeitsalltag erschwert. Wir müssen daher dringend die Attraktivität des Lehrerberufs erhöhen und Bürokratie abbauen, um die Bildungsqualität zu sichern.
Viele Eltern sind unzufrieden mit der Förderung von Begabungen und Interessen ihrer Kinder. Eine Umfrage der Bildungsinitiative „Talente blühen!“ zeigt, dass rund die Hälfte der Eltern das Schulsystem als stagnierend oder rückschrittlich in den Bereichen Begabungsförderung und Chancengerechtigkeit erlebt. Besonders besorgniserregend ist, dass ein Viertel der Eltern eine Verschlechterung in diesen Bereichen wahrnimmt. Hier müssen wir ansetzen und gezielte Förderprogramme entwickeln, um die individuellen Talente unserer Kinder zu fördern.
Die Elementarbildung in Österreich ist im internationalen Vergleich unzureichend ausgebaut. Obwohl die Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen gestiegen ist, liegen wir weit hinter Ländern wie Dänemark zurück. In Wien werden 42% der 0-2-Jährigen betreut, während es in der Steiermark und Oberösterreich nur knapp jedes fünfte Kind ist. Bei der aktuellen Ausbaugeschwindigkeit würde es noch etwa dreißig Jahre dauern, um das Niveau von Dänemark zu erreichen. Hier müssen wir dringend investieren, um gleiche Startchancen für alle Kinder zu gewährleisten.
Wir NEOS sehen klar, dass es so nicht weitergehen kann. Bildung muss endlich wieder höchste Priorität erhalten. Deswegen haben wir auch Reformgruppen gemeinsam mit Lehrkräften, Bürger:innen und weiteren Expert:innen gebildet. Damit Österreich ins Tun kommt, denn von weiteren Sonntagsreden der Regierungsmitglieder wird nichts besser. Wir arbeiten gemeinsam mit den Betroffenen an dem "Wie?". Gemeinsam können wir es schaffen, die notwendigen Reformen durchzusetzen und das Bildungssystem auf Vordermann zu bringen. Lasst uns für eine bessere Zukunft unserer Kinder kämpfen!
Andreas Babler hat das Scheitern der Regierungsverhandlungen zu verantworten
Nicht weiter wie bisher, heißt für uns auch ehrlich und transparent zu arbeiten. Daher müssen wir auf die Fake News von Andreas Babler reagieren.
NEOS sind und bleiben die stärkste Stimme für Reformen
Wir NEOS waren in den letzten Monaten sehr deutlich: Ändern kann man das nur mit Tatkraft und echtem Reformwillen . Unser Ziel war immer, Österreich an die Spitze zu bringen. Das war auch der Grund, warum wir die Einladung von ÖVP und SPÖ, an den Koalitionsverhandlungen teilzunehmen, angenommen haben.
Nullrunde für Bundespolitiker:innen
Eine Nullrunde bedeutet, dass Gehälter nicht an die Inflation angepasst werden – Politiker:innen verzichten damit auf eine Erhöhung ihrer Bezüge. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzt diese Maßnahme ein Zeichen von Solidarität und verantwortungsvollem Umgang mit Steuergeldern.
