Regierungsverhandlungen:
Das NEOS-Verhandlungsteam
So setzt sich unser Team für die Regierungsverhandlungen mit ÖVP und SPÖ zusammen.
Wir gratulieren Markus Astner zum verdienten ersten Platz unserer #sagtsonstkeiner-Challenge. Mit seiner Rede zum Thema Bildung hat er uns direkt ins Herz geschrieben. Diese wird nicht nur im Parlament von unserer Vorsitzenden Beate Meinl-Reisinger vorgetragen, sie wird hiermit nun auch für die digitale Ewigkeit festgehalten.
Sehr geehrtes Hohes Haus!
Ich mache mir Sorgen. Große Sorgen.
Ich mache mir Sorgen, weil sich niemand von den Verantwortlichen den vielen Baustellen im Bildungsbereich ernsthaft annimmt.
Ich mache mir Sorgen, weil unsere Kinder und Jugendlichen nach wie vor nicht gemeinsam und voneinander lernen dürfen, wie es in vielen Staaten der Fall ist, sondern nach der 4. Klasse Volksschule getrennt werden.
Ich mache mir Sorgen, weil wir, die im Bildungssystem tätig sind, ein Spielball der unterschiedlichen politischen Ideologien sind, die eine Weiterentwicklung unseres Bildungssystems verhindern.
Ich mache mir Sorgen, weil wir so viele unsinnige bürokratischen Tätigkeiten machen müssen, obwohl wir viel mehr Zeit in die Ausbildung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen investieren wollen.
Ich mache mir Sorgen, weil Bildung so kopflastig ist und durch die Vorgaben so wenig Zeit für die soziale, kreative, motorische, musische Bildung und Herzensbildung bleibt.
Ich mache mir Sorgen, weil die Politiker und Politikerinnen immer nur von Bildung reden, während wir vor Ort das ausbaden müssen, was sie in ihren Kämmerchen realitätsfremd ausdenken.
Ich mache mir Sorgen, weil unserer Kinder und Jugendlichen jeden Tag getestet, bewertet und beurteilt werden und sich nicht freier entfalten dürfen. Und weil sie sich bereits im Volksschulalter in einem Hamsterrad aus Leistungswahn, Konkurrenzdenken und Selektionsdruck befinden.
Ich mache mir Sorgen, weil ein inklusives/integratives Bildungssystem verhindert wird und weil manche die Teilhabe nicht ermöglichen möchten bzw. von Teilen nicht angenommen wird.
Ich mache mir Sorgen, weil wir im Bildungsbereich Tätigen so wenig Unterstützung bei unserer Berufung erhalten.
Ich mache mir Sorgen, weil benachteiligte Kinder und Jugendliche zusätzlich auch noch durch unser Bildungssystem benachteiligt werden.
Ich mache mir Sorgen, weil ein Teil der Gesellschaft so tut, als wäre unser Beruf ein Halbtagsjob.
Ich mache mir Sorgen, weil niemand die Verantwortung übernimmt und unser Bildungssystem endlich ins 21. Jahrhundert transformiert.
Ich mache mir Sorgen, weil man an den verantwortlichen Stellen so wenig auf jene hört, die eine andere Vorstellung von Bildung haben und weil man die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ernst nimmt und vor allem auf jene hört, die einer veralteten Bildungsvorstellung das Wort reden.
Ich mache mir Sorgen, weil man jene Kindergärten und Schulen mit besonderen Herausforderungen sowie das dortige Personal im Stich lässt, statt die Herausforderungen auf viele Schultern zu verteilen.
Ich mache mir Sorgen, weil Österreich die Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat, aber so säumig bei der Umsetzung ist.
Ich mache mir Sorgen, weil Mehrsprachigkeit immer noch als Makel denn als Gewinn verstanden wird und mehrsprachig aufwachsende Kinder benachteiligt werden.
Ich mache mir Sorgen, weil die Bildung in unserem Land keine Priorität hat und gegenüber anderen Ländern unterfinanziert wird.
Ich mache mir Sorgen, weil man den wunderschönen Beruf als Pädagogin und Pädagoge in den letzten 20 Jahren durch viele Verschlechterungen so unattraktiv gemacht hat, dass sich kaum noch welche finden, die diesen eigentlich so wertvollen, sinnstiftenden und schönen Job ausüben möchten. Gerade die jungen angehenden Pädagogen und Pädagoginnen hat man hierbei Rahmen- und Arbeitsbedingungen geschaffen, die sie kaum bewältigen können, überfordern und letztendlich dazu führen, dass sie ausbrennen oder das Handtuch werfen.
Ja, ich mache mir Sorgen… große Sorgen…
Regierungsverhandlungen:
Das NEOS-Verhandlungsteam
So setzt sich unser Team für die Regierungsverhandlungen mit ÖVP und SPÖ zusammen.
Erasmus+ Kürzungen: Ein Angriff auf die Zukunft der europäischen Jugend!
In einer Zeit, in der internationale Zusammenarbeit und Bildung in Europa wichtiger sind denn je, plant der EU-Rat eine drastische Kürzung des Budgets für Erasmus+. Diese Entscheidung würde die finanziellen Mittel des Programms um 295 Millionen Euro senken – und damit Erasmus+, das für viele Studierende und junge Menschen ein Symbol für Chancengleichheit und die europäische Einheit ist, erheblich schwächen.
Österreichs Budget: Regierung war unehrlich und zukunftsvergessen!
Die dramatische Finanzlage Österreichs verlangt sofortiges Handeln und mutige Reformen