15 große Umfaller der Regierung
Viele Versprechen aus dem türkis-grünen Regierungsprogramm wurden nicht eingehalten. Ob bei Wirtschaft, Bildung oder Transparenz: In wesentlichen Bereichen mit Reformbedarf ist zu wenig weitergegangen.
Vielen Österreicher_innen reicht ihre Erstausbildung nicht mehr für das gesamte Erwerbsleben. Erwachsenenbildung wird immer wichtiger, politisch steht sie aber im Abseits. Langatmiges Ansuchen um Förderungen, unübersichtliche Angebote und mangelnde Anreize müssen endlich der Vergangenheit angehören! Wir fordern einen echten
Was zur Zeit des Studiums oder der Lehre noch als „State-of-the-Art“ galt, ist heute oft überholt. Ständige persönliche und berufliche Weiterentwicklung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darauf reagiert die Bundesregierung aber viel zu langsam. Ein Großteil des Budgets für Aus- und Weiterbildungen kommt erst zu tragen, wenn man bereits arbeitslos ist. Insbesondere niedrigqualifizierten Personen gibt das derzeitige System zu wenig Impulse zur Weiterbildung. Hinzu kommen Zettelwirtschaft und ein Förderdschungel, den niemand mehr überblickt - verteilt auf Bund, Länder, Gemeinden, Interessensvertretungen und Kammern.
Das Resultat der geringen Anreize: Nur 11,7 Prozent der erwerbstätigen Österreicher_innen besuchten 2020 eine Weiterbildung – im Nachbarland Schweiz waren es hingegen knapp 30 Prozent. Während im gesamten EU-Raum die Teilnahme an Weiterbildungen steigt, sinkt sie in Österreich in den letzten Jahren sukzessive.
Es ist daher dringend notwendig, das Thema Erwachsenenbildung endlich aus dem politischen Abseits in den Fokus zu rücken. Denn lebenslanges Weiterbilden dient nicht nur ökonomischen Zielen, sondern verbessert auch die persönliche Zufriedenheit, Gesundheit und soziale Integration. Damit jede_r die Möglichkeit hat, sich auch tatsächlich weiterzubilden, braucht es proaktive Ansätze wie das NEOS-Bildungskonto.
Das Bildungskonto funktioniert wie ein persönliches Bankkonto. Über einen Zeitraum von fünf Jahren kann man bis zu 5.000 Euro gefördert ansparen. Die angesparten Beträge können dann bei zertifizierten Bildungseinrichtungen eingelöst werden. Wird innerhalb von fünf Jahren keine Investition in Weiterbildung getätigt, so verfallen die staatlichen Co-Investitionen. Das schafft Anreize, regelmäßig Weiterbildungsangebote in Anspruch zu nehmen.
Anspruch auf das Bildungskonto haben alle Personen im erwerbsfähigen Alter. Jedes Bildungskonto erhält einen Startbonus vom Bund, gestaffelt nach dem jeweiligen Bildungsniveau. Der Bund bezuschusst Einzahlungen der Erwerbstätigen, der Unternehmen und der Länder, Gemeinden und Kammern mit einem bestimmten Prozentsatz des eingezahlten Betrages. Als zusätzlicher Anreiz sind Einzahlungen durch Erwerbstätige von der Steuer absetzbar.
Der Grundgedanke dahinter: Das Bildungskonto soll Weiterbildung so leicht nutzbar machen wie die eCard bei der Gesundheitsversorgung. Wir schlagen daher eine Karte oder App vor, mit der Personen im erwerbsfähigen Alter möglichst einfach Bildungsangebote buchen und abrechnen können. Dafür gilt es auch, eine Schnittstelle zu entwickeln, damit die Weiterbildungsangebote von sämtlichen Ö-Cert-zertifizierten Bildungsanbietern:
Mehr Chancengerechtigkeit: Startbonus und Investitionen gestaffelt nach Bildungsabschluss
Du möchtest weiterhin zu unserem Neustart informiert bleiben und mehr über unsere Arbeit und Themen erfahren? Dann trag dich hier gleich für unseren Newsletter ein und bleibe immer am neuesten Stand.
15 große Umfaller der Regierung
Viele Versprechen aus dem türkis-grünen Regierungsprogramm wurden nicht eingehalten. Ob bei Wirtschaft, Bildung oder Transparenz: In wesentlichen Bereichen mit Reformbedarf ist zu wenig weitergegangen.
Eltern stellen Bildungspolitik ein schlechtes Zeugnis aus
Jedes Kind verdient die besten Chancen. Eine aktuelle Umfrage unter Eltern zeigt, dass das in der Realität noch viel zu oft ein Wunschtraum bleibt.
Man muss die Untersuchungsausschüsse bei allen vier Zipfeln packen!
Vier Erkenntnisse aus den beiden Untersuchungsausschüssen "COFAG" und "Rot-Blauer Machtmissbrauch", die uns NEOS zu denselben vier Reformvorschlägen führen – wie fast alle anderen Untersuchungsausschüsse davor auch schon.