Dass sich Melitta Markon heute als „Wahlkampf-Junkie“ bezeichnet, hätte sie früher selbst nicht gedacht. Denn politisch aktiv war die Wienerin bis zu ihrer Pensionierung nie. Über dreißig Jahre hatte sie in Bayern gelebt, ohne sich näher mit österreichischer Politik zu beschäftigen. Das änderte sich, als sie ein Bekannter bei einem Wien-Besuch bat, auf einem Simmeringer Bezirksfest beim NEOS-Stand auszuhelfen. Luftballons aufblasen, Flyer verteilen, mit Menschen ins Gespräch kommen – all das machte Markon so viel Spaß, dass sie beschloss, nach ihrer Pensionierung für NEOS aktiv zu werden. „Ich habe mich auf Anhieb wohlgefühlt“, erzählt sie heute. „Und als ich mich dann näher mit den politischen Inhalten beschäftigte, habe ich gemerkt, dass NEOS genau dieselben Werte vertreten wie ich.“
Seither achtet sie in allen Wahlkämpfen darauf, dass überall genug Freiwillige sind, damit Aktionen wie geplant stattfinden können. Mit etwas Glück trifft man sie dort sogar in einem pinken Einhornkostüm. „Vor allem bei Kindern kommt das sehr gut an und ich habe viel Spaß dabei. Das Kostüm wird von mir gehegt und gepflegt – und wartet schon auf neue Einsätze.“