Wenn wir nicht endlich vorausdenken, damit auch die nächsten Generationen noch eine intakte Umwelt vorfinden, und handeln, werden Unwetter, Brände und Überschwemmungen wie diesen Sommer nicht nur traurige Gewohnheit, sondern noch deutlich schlimmer. Und obwohl(!) die Grünen Teil der Regierung sind, herrscht in Sachen Klimaschutzgesetz völliger Stillstand. Dabei bräuchte es dieses Gesetz dringend, weil es den verbindlichen Weg hin zur Erreichung von festgelegten Klimazielen vorgibt. Und bei der Emissionsreduktion, dem Einsatz erneuerbarer Energien oder der thermischen Wohnhaussanierung passiert seit Jahren viel zu wenig. Wenn die türkis-grüne Bundesregierung so weitermacht, verfehlt Österreich die EU-Klimaziele haushoch. Das zieht saftige Strafzahlungen nach sich, das Finanzministerium geht von 4,7 Milliarden Euro aus. Expert:innen orten hinter dieser Summe eine recht konservative Rechnung, in Wahrheit könnte die Summe deutlich höher sein. Dass es der grünen Umweltministerin Gewessler auch nach knapp vier Jahren Regierungsbeteiligung noch immer nicht gelungen ist, sich beim Klimaschutz gegen den Widerstand des Koalitionspartners ÖVP durchzusetzen, wird also teuer. Für uns und all jene, die nach uns kommen.