Zum Inhalt springen
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein.

3 NEOS-Vorschläge gegen die hohen Gas- und Strompreise

NEOS TEAM
NEOS TEAM

Diese Krise betrifft uns alle – Menschen, Unternehmen, Industrie, Energieversorger, Bund, Länder. Wir sitzen alle im selben Boot und kommen da nur gemeinsam wieder raus. Gelingen kann das aber nicht durch den tiefen Griff in die Populismus-Kiste, sondern nur mithilfe sinnvoller und zu Ende gedachter Maßnahmen. Warum Energiesparen jetzt das Gebot der Stunde sein sollte und was die Regierung den Preisexplosionen jetzt entgegensetzen kann, liest du hier:

45 Prozent – so viel zahlten österreichische Haushalte im Juni mehr für Energie als noch im Vorjahr. Von den Preisexplosionen am Gas- und Strommarkt sind längst nicht mehr allein die unteren Einkommensschichten betroffen – auch die breite Mitte der Gesellschaft fragt sich mittlerweile, wie sie ihre Stromrechnungen bezahlen soll. Spätestens seit den Vorfällen rund um die Wiener Fernwärmepreise weiß aber vermutlich auch die Regierung, dass Gefahr in Verzug ist. Anstatt dafür zu sorgen, dass Energie leistbar für alle bleibt, greifen Türkis-Grün und die SPÖ jedoch nur weiter in die Populismus-Kiste – mit Vorschlägen, die sich zum Beispiel in Ungarn bereits als enorme Fehltritte und letztlich nicht umsetzbar entpuppt haben.

Sinnvoller wäre da der Blick auf Maßnahmen anderer Länder – viele haben sich bereits als wirksam erwiesen, um Strom- und Gaspreise vernünftig und nachhaltig abzufedern. Hier findest du ein „Best of“ davon mit drei konkreten Maßnahmen, die wir NEOS in einer Pressekonferenz am 30. August vorgestellt haben:

1. Energiesparen belohnen

„Sparst du in der Zeit, dann hast du in der Not“ muss jetzt unser Motto sein. Denn Gas, das wir jetzt einsparen und somit einspeichern können, steht uns später - im Herbst und Winter - zur Verfügung. Deutschland geht hier bereits seit Monaten mit gutem Beispiel voran. Die deutsche Bevölkerung wurde von ihrer Regierung bereits frühzeitig dazu aufgefordert, Potenziale zum Energiesparen zu nutzen. Damit die Verhaltensänderung auch gelingt, setzt sie auf das bewährte Instrument von Belohnungen. 

Für Österreich schlagen wir NEOS konkret einen Energiesparbonus mit einem „20/20 Modell“ vor. Das bedeutet: Sparst du in deinem Haushalt oder Unternehmen 20% des Gases im Vergleich zum Durchschnitt der letzten drei Jahre ein, erhältst du 20% auf deine gesamte Gasrechnung als Bonus ausbezahlt. Abwickeln sollen das die Energieversorger – kombiniert mit einer Anleitung zum Energiesparen.

2. Stromnebenkosten senken & Anreize für einen nachhaltigen Energiemix setzen

Wie eine strukturpolitische Maßnahme, die auf Dauer wirkt, aussehen kann, zeigt Frankreich vor: Dort gilt seit Februar 2022 eine reduzierte Steuer auf Strom, wodurch die Menschen massiv entlastet werden. Wir schlagen deshalb vor, auch hierzulande bei den hohen Stromnebenkosten einzusparen. Konkret möchten wir die Umsatz- bzw. Mehrwertsteuer auf Strom von 20% auf 10% reduzieren und die Netzentgelte – die aktuell ein Viertel des Strompreises ausmachen – um 10% senken.

Für das heimische Energiesystem wäre das eine „Win Win“-Situation: Zum einen wäre dadurch ein Anreiz geschaffen, den Energiemix ökologischer zu gestalten, da bei der Stromerzeugung mehr Erneuerbare eingesetzt werden. Zum anderen käme es damit zu einer Entlastung zwischen 600 Millionen und 1,2 Milliarden Euro!

3. Den Turbo für Erneuerbare zünden - per "Notverordnung"

Um aus der aktuellen Energiekrise zu kommen, müssen wir gleichzeitig aber auch deren Hauptursache an der Wurzel packen: die viel zu hohe Abhängigkeit von Putins Gas. Es ist höchste Zeit, den Turbo zu zünden und diese Abhängigkeit rasch durch eine Notverordnung für Erneuerbare Energien zu reduzieren. Alles, was dem Ausbau von Erneuerbaren im Weg steht, muss endlich beseitigt werden!

Das betrifft die behäbige staatliche Bürokratie ebenso wie die verstaubte Gewerbeordnung, die wir dringend entrümpeln müssen. Raschere UVP-Verfahren, eine aktive Standortstrategie, Aus- und Weiterbildungen im Bereich der erneuerbaren Energien, damit Fachkräfte und Hilfspersonal nicht länger fehlen – all das sind Hebel, die wir jetzt in Bewegung setzen können und müssen.

Unsere Pressekonferenz in voller Länge

NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos und Energiesprecherin Karin Doppelbauer sind heute in unserer Pressekonferenz im Detail auf aktuelle Entwicklungen in der Energiekrise eingegangen und haben unsere Vorschläge zur Abfederung der stark steigenden Strom- und Gaspreise vorgestellt:

poster


Melde dich für unseren Newsletter an!

Du möchtest mehr über unseren Einsatz für Freiheit, Fortschritt und Gerechtigkeit erfahren und informiert bleiben, wie wir uns für nachhaltige Entlastung einsetzen? Dann trag dich gleich hier ein und bleibe immer am neuesten Stand:

Welche unserer Themen interessieren dich besonders?

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

Beate Meinl-Reisinger steht an einem Rednerpult
05.01.2025NEOS Team3 Minuten

Andreas Babler hat das Scheitern der Regierungsverhandlungen zu verantworten

Nicht weiter wie bisher, heißt für uns auch ehrlich und transparent zu arbeiten. Daher müssen wir auf die Fake News von Andreas Babler reagieren.

Mehr dazu
Beate Meinl-Reisinger spricht in einer Pressekonferenz darüber, dass sich die NEOS aus den Verhandlungen zurückziehen
03.01.2025Beate Meinl-Reisinger3 Minuten

NEOS sind und bleiben die stärkste Stimme für Reformen

Wir NEOS waren in den letzten Monaten sehr deutlich: Ändern kann man das nur mit Tatkraft und echtem Reformwillen . Unser Ziel war immer, Österreich an die Spitze zu bringen. Das war auch der Grund, warum wir die Einladung von ÖVP und SPÖ, an den Koalitionsverhandlungen teilzunehmen, angenommen haben. 

Mehr dazu
Plenarsitzung-800x450
09.12.2024NEOS Team1 Minute

Nullrunde für Bundespolitiker:innen

Eine Nullrunde bedeutet, dass Gehälter nicht an die Inflation angepasst werden – Politiker:innen verzichten damit auf eine Erhöhung ihrer Bezüge. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzt diese Maßnahme ein Zeichen von Solidarität und verantwortungsvollem Umgang mit Steuergeldern.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!