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Erasmus+ Kürzungen: Ein Angriff auf die Zukunft der europäischen Jugend!

In einer Zeit, in der internationale Zusammenarbeit und Bildung in Europa wichtiger sind denn je, plant der EU-Rat eine drastische Kürzung des Budgets für Erasmus+. Diese Entscheidung würde die finanziellen Mittel des Programms um 295 Millionen Euro senken – und damit Erasmus+, das für viele Studierende und junge Menschen ein Symbol für Chancengleichheit und die europäische Einheit ist, erheblich schwächen.

Warum gerade bei der Jugend kürzen?

Obwohl die Europäische Kommission ursprünglich eine Erhöhung des Erasmus-Budgets von 8,55 % für das Jahr 2025 vorgeschlagen hatte, bliebe nach der Kürzung durch den Rat nur noch eine minimale Steigerung von 1,16 %. Dies liegt nicht nur weit unter den aktuellen Inflationsraten, sondern bedeutet auch, dass das Programm im realen Wert sogar weniger Mittel hätte als im Jahr 2024.

Die Entscheidung des Rats wirft eine wichtige Frage auf: Warum wird ausgerechnet an der Förderung der Jugend gespart? Erasmus+ steht für die europäische Vision einer offenen, vereinten Gemeinschaft voller Chancen. Die geplante Kürzung würde jedoch genau dieses Ideal infrage stellen. Ohne ausreichende Finanzierung wird Erasmus+ zunehmend zu einem Privileg für die, die es sich leisten können – es werden also jene Menschen davon ausgeschlossen, denen das nötige Geld dafür fehlt. Schon jetzt werden in Österreich fast die Hälfte aller Erasmus-Anträge im Hochschulbereich abgelehnt – eine Zahl, die nicht nur beschämend ist, sondern eine, die nach der Kürzung sogar weiter steigen könnte.

Ein starkes Europa darf nicht an der Bildung seiner Jugend sparen.

Eine Kürzung des Budgets für Erasmus+ würde nicht nur das Programm selbst, sondern auch die Chancen einer ganzen Generation beeinträchtigen. In Zeiten, in denen Bildung und interkulturelle Erfahrung für das individuelle Weiterkommen entscheidend sind, darf das Erasmus-Programm keinesfalls einer Kürzung zum Opfer fallen. Stattdessen sollte es zukunftsfähig und aufgestockt werden, um Lehrlinge und Studierende aus einkommensschwachen Haushalten zu unterstützen. Ziel muss sein, die vorgeschlagenen Kürzungen des Rates zu stoppen und eine Erhöhung von rund 300 Millionen Euro zu sichern, um das ursprüngliche Budget für Erasmus+ zu garantieren. Unsere Fraktion im Europäischen Parlament, renew europe, setzt sich mit Entschlossenheit dafür ein, dass das Parlament eine klare und starke Position für den Ausbau von Erasmus+ bezieht. 

Eine öffentliche Debatte über die Prioritäten der EU

Es ist an der Zeit, die Kürzungspläne des Rates offen zu diskutieren! Die Zukunft unserer Jugend und ihre Bildung sollten oberste Priorität haben. Der öffentliche Druck auf die Politik ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Erasmus+ weiterhin ein starkes, inklusives Programm bleibt, das alle jungen Menschen – unabhängig ihrer finanziellen Situation – unterstützt. Junge Menschen verlieren ansonsten die Chance auf wertvolle internationale Erfahrungen, und die EU riskiert, das Vertrauen einer ganzen Generation zu verlieren. Wir brauchen eine klare Botschaft an die Entscheidungsträger: Ein starkes Europa darf nicht an der Bildung seiner Jugend sparen.

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