Wir NEOS haben bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht, wie Österreich sich kurz- und langfristig aus Putins Fängen befreien kann. Doch damit sich die Bundesregierung endlich in Richtung Unabhängigkeit bewegt, muss sich Türkis-Grün der bitteren Wahrheit stellen. Nein, die Bundesregierung hat den Import von russischem Gas nicht – wie im Winter 2022 selbstbeklatschend angekündigt – massiv gedrosselt. Das war eine Lüge. Der Anteil von russischem Gas ist de facto gleich hoch wie vor dem Angriffskrieg.
Nein, die grüne Ministerin für Klimaschutz und Umwelt hat nicht mehr für Freiheitsenergien weitergebracht als ihre Vorgänger:innen. Im Gegenteil, im vergangenen Jahr ist der Anteil von erneuerbaren Energien in der österreichischen Stromproduktion zurückgegangen. Das muss man sich einmal vorstellen: Während in den meisten anderen EU-Ländern vorhin genannter Anteil exorbitant steigt, sinkt er bei uns unter grüner Regierungsbeteiligung. Warum? Weil hierzulande trotz Klimaerwärmung größtenteils auf Wasserkraft gesetzt wird. Erleben wir Trockenperioden, gibt es auch kaum nennenswerte erneuerbare Energiequellen. Wo bleiben denn beispielsweise Parks für Freiheitsenergien wie Windkraft und Solar?
Nein, Österreichs Werte sind nicht sicher. Solange die Sicherheitsstrategie des Bundes – die übrigens seit 2013 existiert und auch nach Putins Einmarsch auf der Krim 2014 nicht neu vorgelegt wurde – Russland als verlässlichen und starken Partner bezeichnet, solange sind unsere Werte nicht sicher.