Regierungsverhandlungen:
Das NEOS-Verhandlungsteam
So setzt sich unser Team für die Regierungsverhandlungen mit ÖVP und SPÖ zusammen.
In den ersten Schuldiskussionen, die unsere Kandidat:innen für die EU-Wahl absolvieren, ist eine der ersten Fragen immer: Was kann die EU für mich tun? Vieles, sagen wir – aber ein wesentlicher Punkt fehlt auch uns.
Bildung muss EU-weit gedacht werden. Machen wir daher Bildung zur 5. Grundfreiheit der EU und schaffen wir damit die Chance, die Grenzen bei der Bildung aufzulösen!
Die Jungen erinnern sich wahrscheinlich gar nicht mehr daran, dass es um Österreich herum einmal Grenzkontrollen gab, wenn man ins Nachbarland reisen wollte. Oder auch, dass bei Waren zum Beispiel aus Deutschland Zölle auf Preise aufgeschlagen wurden. Durch die EU sind vier Grundfreiheiten entstanden, von denen wir alle heute profitieren: Personen, Waren, Geld und Dienstleistungen kennen keine Grenzen mehr. Bei Schulen und in der Berufsausbildung gibt es aber oft noch große Hürden. Mehr zu den vier Grundfreiheiten der EU kannst du hier nachlesen.
Nach unserem Modell „Bildung als 5. Grundfreiheit in der EU“ soll es egal sein, in welchem Teil von Europa man studiert oder ausgebildet wurde, egal ob man ein Semester im Ausland verbringt oder in welchem Land man später einmal mit der Ausbildung arbeiten möchte. An nationalen Grenzen dürfen Schul- und Karrierelaufbahnen in Europa nicht mehr scheitern. Und wir können bereits heute erste Schritte setzen. Es geht um einen deutlichen Ausbau von Erasmus Plus, es geht um eine stärkere Etablierung der kombinierten Berufsausbildung in einem Betrieb und in der Berufsschule in anderen EU-Staaten – Österreich kann hier auf EU-Ebene viel Know-how vom Erfolgsmodell „Lehre“ beisteuern – und es geht um die reibungslose Anerkennung von Abschlüssen, Ausbildungen und Zeugnissen. Es braucht dazu einen One-Stop-Shop auf EU-Ebene, wo gemeinsame Ausbildungsstandards festgelegt und dokumentiert sind.
Die Bildungsfreiheit stand heute auch im Mittelpunkt der Pressekonferenz mit den NEOS-Spitzenkandidat:innen zur EU-Wahl, Helmut Brandstätter und Anna Stürgkh, die du dir hier ansehen kannst:
Österreich ist Spitzenreiter, wenn es um die Personalnot geht. Wir können uns dieses Problem nicht weiterhin leisten, sondern müssen Anreize schaffen, damit gut ausgebildete Menschen in Österreich arbeiten können, wenn sie das wollen. Momentan ist es sogar so, dass man als Augenoptiker:in aus einem anderen Land nicht so einfach den Job bei uns machen kann, weil das in vielen Ländern ein Akademikerberuf ist und die Anrechnung in Österreich nicht funktioniert. Ebenso ist das bei Hebammen aus anderen Ländern – und die Native Speaker an unseren Schulen, die gleich viele Stunden wie unsere Lehrer:innen leisten, bekommen wegen der Ausbildung in einem anderen Land oft ein Drittel weniger Gehalt.
Österreich würde dadurch nicht nur als Standort einen Sprung nach vorne machen, sondern natürlich auch alle jungen Menschen, die im Ausland eine Ausbildung machen wollen. Wir wollen aber auch ein Augenmerk nicht nur auf Hochschulausbildungen, sondern auch auf die Lehre legen. Mit Erasmus+ haben wir in Europa bereits ein bahnbrechendes Modell, das im Jahr 2022 bereits 1,2 Millionen Menschen in Anspruch genommen haben. Aber nur ein kleiner Teil davon waren Lehrlinge bzw. Auszubildende. Rund 320.000 haben es fürs Studium genutzt, nicht einmal 200.000 im Rahmen von Berufsausbildungen. In Österreich waren es nur halb so viele Lehrlinge wie Studenten bzw. Schüler:innen, die Erasmus+ gemacht haben. Doch gerade wir in Österreich haben eine enorme Kompetenz, wenn es um das Thema Lehre geht. Und das wollen wir in Europa einbringen – auch als Werbung für unseren Standort. Deshalb ist es unser Ziel, gerade Lehrlinge mehr für Erasmus zu begeistern und genauso viele Lehrlinge wie Studenten mit Erasmus+ in andere europäische Länder zu schicken bzw. zu uns zu holen. Erasmus+ muss wachsen.
Diese Bildungsfreiheit ist nicht nur eine Idee, sondern ein konkreter Plan. Sie soll die Mobilität auf dem europäischen Arbeitsmarkt erhöhen und unseren Betrieben einen einfacheren Zugang zu qualifizierten Fachkräften ermöglichen. Es darf nicht sein, dass unnötige bürokratische Hürden junge Talente davon abhalten, bei uns zu arbeiten.
Regierungsverhandlungen:
Das NEOS-Verhandlungsteam
So setzt sich unser Team für die Regierungsverhandlungen mit ÖVP und SPÖ zusammen.
Erasmus+ Kürzungen: Ein Angriff auf die Zukunft der europäischen Jugend!
In einer Zeit, in der internationale Zusammenarbeit und Bildung in Europa wichtiger sind denn je, plant der EU-Rat eine drastische Kürzung des Budgets für Erasmus+. Diese Entscheidung würde die finanziellen Mittel des Programms um 295 Millionen Euro senken – und damit Erasmus+, das für viele Studierende und junge Menschen ein Symbol für Chancengleichheit und die europäische Einheit ist, erheblich schwächen.
Österreichs Budget: Regierung war unehrlich und zukunftsvergessen!
Die dramatische Finanzlage Österreichs verlangt sofortiges Handeln und mutige Reformen