„Karenzmodelle müssen so vielfältig und individuell sein, wie die Familien selbst. Nicht mehr die Angebote von Karenz und Kinderbetreuung dürfen die Rahmenbedingungen, wie sich Beruf und Alltag gestalten, vorgeben. Regelmäßig stehen unflexible Karenzmodelle einer Vollzeittätigkeit beider Eltern im Weg. Das muss sich ändern“, sagt Henrike Brandstötter.
Wir NEOS fordern deshalb als ersten Schritt flexiblere Regelungen für Karenzzeiten: Ansprüche müssen individuell geregelt werden, Zeiten der beiden Elternteile sich überlappen und die Zeit mit den Kindern unterschiedlich genutzt werden können. „Von Frauen wird immer noch erwartet, bis zu zwei Jahre in Karenz zu gehen, in dieser Zeit im Job komplett auszufallen, danach schlechtere Wiedereinstiegschancen vorzufinden, Gehalteinbußen akzeptieren zu müssen und in Teilzeit zu arbeiten“, so die NEOS-Frauensprecherin.
„Wir wollen einen grundlegenden Paradigmenwechsel, eine Normalisierung von Väterkarenzen, mehr Flexibilität, wer wann in Karenz geht, und auch die Möglichkeit, Karenzzeiten gleichzeitig zu nutzen."