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Mama, warum trödelt die Regierung so?

NEOS TEAM
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Und jährlich grüßt die Ignoranz. Gegossen in Zahlen wird jedes Jahr aufs Neue – nicht nur am Tag der Elementarbildung –  klar: Die Bundesregierung schert sich nicht im Geringsten um die elementare Bildung der Kinder in Österreich. Heute und an jedem anderen Tag im Jahr fordern wir NEOS eine Bildungsoffensive in der Elementarpädagogik! Damit kein Kind zurückgelassen wird, Pädagog:innen endlich wertschätzende Rahmenbedingungen im Beruf vorfinden, und Eltern ein Recht auf einen qualitativ hochwertigen Betreuungsplatz erhalten. 

Papa, was ist eine Aufbewahrungsstätte?

So wie die Bundesregierung das Thema Elementarbildung behandelt, möchte man meinen, die Verantwortlichen sehen Krabbelstuben, Kinderkrippen und Kindergärten wie Aufbewahrungsstätten. Was für ein fataler Fehler. Würde die Bundesregierung – und die meisten Landesregierungen – in Österreich endlich die 50iger Jahre hinter sich lassen und Kinderbetreuung als die erste Bildungseinrichtung anerkennen, würden alle Kinder in unserem Land auch echte Chancengerechtigkeit erleben dürfen. Unsere Bildungssprecherin Martina Künsberg-Sarre bringt es auf den Punkt: „Jede Investition in die Bildung rentiert sich später mehrfach. Wer hingegen bei der Bildung spart, zahlt später doppelt und dreifach drauf. Österreich investiert nur rund 0,7 Prozent des BIP in die Kindergärten. In Norwegen und Island sind es 2 Prozent. An diesen Ländern müssen wir uns orientieren, um vom Mittelmaß wegzukommen und zu den Besten aufzuschließen. Nur so kann jedes Kind mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen und in seinen Talenten gefördert werden und gut in die Bildungslaufbahn starten. Und das muss das Ziel sein.“

Onkel Markus, wie viel sind 4,5 Milliarden Euro?

Das, was die Bundesregierung als "Ausbau von Kinderkrippen und Kindergärten" bezeichnet, ist in Wahrheit wertlos, wenn nicht auch gleichzeitig Qualitätsziele formuliert und ein Stufenplan verfolgt wird. Mit 4,5 Milliarden Euro will die Regierung bis 2030 das Angebot erhöhen, was bei genauer Betrachtung des "Plans" ein Tropfen auf den viel zu heißen Stein ist. Um tatsächlich flächendeckend qualitätsvolle Bildungseinrichtungen für die Kleinsten unserer Gesellschaft auszubauen, braucht es rund 5 Milliarden Euro → jährlich! „Um hohe Qualität sicherzustellen, brauchen wir auch bundesweite Standards für die Ausbildung des Assistenzpersonals im Kindergarten und weitere Ausbildungswege für Fachkräfte, etwa ein Elementarpädagogik-Bachelorstudium insbesondere für AHS-Maturantinnen und -Maturanten. Wenn wir jetzt keine echte Trendwende in der Elementarbildung schaffen, dann gehen nur Chancen verloren. Chancen bei der Integration, Chancen am Arbeitsmarkt, Chancen für jedes Kind auf ein selbstbestimmtes, glückliches Leben“, betont unsere Bildungssprecherin Martina Künsberg-Sarre. 

Oma, warum ist Wien besser?

Dass Kindern auch tatsächlich die Flügel gehoben werden können und gleichzeitig Eltern echte Wahlfreiheit haben dürfen, zeigt Wien. Denn egal ob man sich die Betreuungsquoten der 0-2-Jährigen oder der 3-5-Jährigen ansieht, egal ob es um die durchschnittlichen Schließtage der elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen geht oder um die täglichen Öffnungszeiten: Wien bietet den Kleinsten und deren Eltern die bestmöglichen Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben. Mit Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr wurden allein letzten Herbst unzählige Fortschritte für die Elementarpädagogik verzeichnet. Von der Aufstockung der Assistent:innenstunden bis hin zur Verbesserung der Inklusion im elementarpädagogischen Bereich zeigen NEOS in der Hauptstadt: Wo wir in Verantwortung sind, folgen auch spürbare Verbesserungen für die Menschen. 

Mehr dazu, warum der Bildungsbereich in Wien besonders erfolgreich ist, liest du in diesem Blog.

Opa, was machen wir jetzt?

Wir NEOS treten seit unserem Bestehen für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem ein, damit jedes Kind mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen, und in seinen Talenten gefördert wird. Weiters wirkt sich echte Chancengerechtigkeit im elementaren Bildungsbereich auf die gesamte Gesellschaft aus. Denn speziell Frauen fehlt oft die Wahlmöglichkeit, ob sie einer Voll- oder einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, oder ob sie zuhause bleiben. Elternteilen eine echte Wahl zu geben, und damit die Freiheit, ihr Leben selbst zu gestalten, kann gerade jetzt lebensnotwendig sein. 

In Zeiten hoher Inflation, in denen die Preise für Wohnen, Essen aber auch Bildung steigen, sind viele Familien auf ein gemeinsames Einkommen angewiesen. Neben Familien sind es auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die von einem flächendeckenden elementaren Bildungsangebot profitieren. Denn wenn der einzige Grund für einen Elternteil, keiner Vollzeitbeschäftigung nachzugehen, die Öffnungszeiten eines Kindergartens sind, dann wirkt sich das enorm auf unsere Wirtschaft aus. Dazu hat uns im vergangenen Jahr die Geschichte von Sandra erreicht, die eine Beförderung aufgrund fehlender Kinderbildungseinrichtungen nicht annehmen konnte.

All unsere Forderungen für das beste elementarpädagogische Bildungssystem in Österreich findest du in unserem Themen A-Z: Kindergarten

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