Damit unser Pensionssystem aber wirklich zukunftsfit wird, braucht es Mut, Unpopuläres anzusprechen. Das bedeutet z.B., sich auch aktiv mit der steigenden Lebenserwartung auseinanderzusetzen: Weil wir immer älter werden, müssen wir künftig auch einen Teil dieser wachsenden Lebenszeit im Erwerbsleben verbringen.
Im internationalen Vergleich hat Österreich immer noch ein besonders niedriges Pensionsantrittsalter. Vor allem Frauen und Bedienstete in staatlichen bzw. staatsnahen Bereichen gehen überdurchschnittlich früh in den Ruhestand. Positive Anreize allein werden demnach wohl nicht ausreichen, damit das durchschnittliche Pensionsantrittsalter tatsächlich im nötigen Ausmaß steigt. Künftig muss die steigende Lebenserwartung automatisch im Pensionssystem berücksichtigt werden.