Regierungsverhandlungen:
Das NEOS-Verhandlungsteam
So setzt sich unser Team für die Regierungsverhandlungen mit ÖVP und SPÖ zusammen.
Unternehmen im Ferientourismus steht das Wasser bis zum Hals. Durch die Krise drohen vielen Umsatzeinbrüche von bis zu minus 50 %. Einer der Hauptgründe liegt im Zickzackkurs der Regierung. Dazu kommt, dass Probleme, die auch schon vor der Krise dramatisch waren, weiter verschärft wurden. Speziell der Arbeitskräftemangel plagt die Betriebe. Welche praxisnahen Lösungen wir NEOS vorschlagen, um dem Tourismus auch nach der Krise eine Zukunft zu bieten, erfährst du in diesem Blogartikel.
100.000 und 250.000 offene Stellen jeden Monat und seit Jahren rückläufige Zahlen bei den Lehrlingen: Der Fachkräftemangel in Österreich hat sich inzwischen zu einem echten Arbeitskräftemangel ausgeweitet. Die Folgen sind für alle fatal: Er bremst auf Dauer das Wirtschaftswachstum, schwächt den Standort und belastet heimische Unternehmen immer stärker – vor allem im Bereich Hotellerie und Gastronomie. Laut einer aktuellen Umfrage von „Ernst&Young“ haben 83 Prozent der mittelständischen Betriebe Schwierigkeiten, überhaupt qualifiziertes Personal zu finden. Auf einen langfristigen Plan der Bundesregierung, der dieser Entwicklung nachhaltig entgegenwirkt, warten Tourismusbetriebe bislang allerdings vergeblich. Und das, obwohl unzählige NEOS-Vorschläge dazu längst auf dem Tisch liegen.
„Jeder will am Sonntag ein Schnitzel essen, aber keiner kocht dir mehr eins oder bringt es dir an den Tisch.“
- NEOS-Tourismussprecherin Julia Seidl zum Arbeitskräftemangel
Ganz zentral ist uns NEOS schon immer die spürbare Senkung der Steuer- und Abgabenquote gewesen und dafür zu sorgen, dass den Menschen mehr Netto vom Brutto bleibt. Gemeinsam mit Unternehmer_innen wie dem Hotelier Sepp Schellhorn haben wir NEOS nun drei weitere konkrete Lösungsansätze für den Plan Zukunft im Tourismus entwickelt:
Gerade im Tourismusbereich braucht Österreich junge, motivierte Menschen, die arbeiten wollen und können. Die Lehre bietet eine praxisnahe, kombinierte Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule. Leider entscheiden sich immer weniger von ihnen für diese Art der Fachausbildungen. Besonders betroffen sind der Tourismus und die Freizeitbranche, hier wurden 2019 30% der Lehrverhältnisse gelöst. Dabei ermöglicht die Lehre vielen Jugendlichen einen erfolgreichen Eintritt ins Berufsleben. Wir NEOS wollen das Image des Lehrberufs wieder verbessern und einen verpflichtenden Berufsorientierungsunterricht für alle ab der 1. Klasse Mittelschule und AHS einführen.
Speziell der Tourismusbereich ist auf die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte angewiesen. Doch die aktuelle Rot-Weiß-Rot-Karte ist für viele Unternehmer_innen in der jetzigen Form schlichtweg unbrauchbar. Der gesetzliche Rahmen ist nicht mehr zeitgemäß, die Verfahren sind zu bürokratisch und dauern zu lange. Neben uns NEOS fordern daher zahlreiche Expert_innen und Unternehmensvertreter_innen schon lange eine umfassende Reform. Dabei sollte speziell die Reduktion der bürokratischen Hürden und die Verringerung der Verfahrensdauer im Vordergrund stehen. Zudem schlagen wir eine regionale Rot-Weiß-Rot Karte vor, um einen positiven Anreiz für Zuzug zu bieten.
Wir NEOS bezeichnen Eigenkapital gerne als den Antikörper der unternehmerischen Krise. Schließlich bestimmt die Eigenkapitalquote maßgeblich die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens. Doch gerade im Tourismus ist die Eigenkapitalquote mit lediglich acht Prozent beschämend niedrig. Schon seit Jahren fordern wir NEOS daher ein umfassendes Reformpaket zur Stärkung des Eigenkapitals und haben schon mehrmals Anträge dazu eingebracht.
Dafür setzen wir uns für die Einführung eines „KMU Equity Fund“ ein – also einen Beteiligungsfonds an Klein- und mittelständischen Unternehmen. Damit schaffen wir ein markttaugliches Instrument, das gesunden, aber durch die Krise in Not geratenen Tourismusbetrieben einen raschen, unbürokratischen Zugang zu Geld ermöglicht und sie nachhaltig stützt.
Warum die Bundesregierung all unsere Anträge bisher abgeschmettert hat, können wir nicht nachvollziehen.
Das türkis-grüne Nicht-Handeln muss ein Ende haben! Heimische Betriebe haben sich größtmögliche Planungssicherheit, Stabilität und Entlastung verdient. Wir NEOS werden weiterhin dafür kämpfen und uns mit konstruktiven Vorschlägen und Anträgen einbringen. Es ist höchste Zeit, im Tourismus die Reformrakete zu zünden!
...in unserer Pressekonferenz mit Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger, NEOS-Tourismussprecherin Julia Seidl und Gastronom & Hotelier Sepp Schellhorn:
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