Julia teilt sich ihre Arbeitszeit größtenteils selbstständig ein und wenn fixe Termine anstehen, wie Ausschüsse, die auch mal bis spät Abends dauern, dann greift sie auf die Unterstützung ihrer Mutter zurück. "Es war und ist schön zu erleben, dass ich trotz meiner Vollzeitbeschäftigung bei wichtigen alltäglichen Bedürfnissen meiner Kinder dabei sein kann. Wenn ich beispielsweise mein Kind vom Fußballtraining abhole, organisiere ich mir die Arbeit so, dass ich sie davor und danach gut erledigen kann. Bei einem Job, der viel am Computer stattfindet, sollten Unternehmen flexible Arbeitsorte ermöglichen. Hier ist die gesamte Gesellschaft gefragt, idealerweise sollten alle an einem Strang ziehen. Arbeitnehmer:innen, Arbeitgeber:innen, die Politik, die Eltern und die Großeltern."
Vor allem bei Arbeitgeber:innen sieht Julia noch viel Potenzial: "Unternehmen und Organisationen müssen ein höheres Bewusstsein für arbeitende Elternteile entwickeln. Gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels ist die Bereitschaft für eine flexible Arbeitszeitgestaltung, dort wo es möglich ist, entscheidend. Man sieht bei NEOS, wie gut das in Organisationen, die viel digital und wissensbezogen arbeiten, möglich ist. Bei anderen Branchen, wie beispielsweise der Gastronomie oder dem Gesundheitswesen ist das natürlich schwieriger. Ich leiste genau so gute Arbeit von Zuhause aus, wie im Büro. Natürlich ist dabei die Arbeitszeit-Flexibilität keine Einbahnstraße, für Termine und den Austausch unter Kolleg:innen ist meine Arbeitszeit im Büro selbstverständlich wichtig."