Zum Inhalt springen
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein.

Der Finanzausgleich ist eine vertane Chance auf Kosten der Jungen

Karin Doppelbauer: „Bund und Länder haben wieder eine Riesenchance verspielt, mithilfe des Finanzausgleichs die veralteten Strukturen aufzubrechen und Österreich zukunftsfit zu machen.“

„Solange der Finanzausgleich nicht reformiert wird, solange es keinerlei Konsequenzen gibt, wenn die Länder vereinbarte Ziele nicht erreichen, solange ist das weder ein ‚Meilenstein‘ noch ein ‚Pakt für die Zukunft‘. Es ist eine weitere vertane Chance“, sagt NEOS-Budget- und Finanzsprecherin Karin Doppelbauer, die bei der Einigung zum Finanzausgleich den Mut für Strukturreformen und echte Transparenz vermisst. „Die Bundesländer wollen nur den Fonds vom Zukunftsfonds, die Zukunft wollen sie nicht. Die Landesfürsten bekommen so viel Geld wie noch nie – ob sie dieses Geld aber tatsächlich für die versprochenen Reformen und Erneuerungen ausgeben, steht weiter in den Sternen.“ Aufgrund der erneut fehlenden Steuerautonomie bekämen die Landeshauptleute nämlich weiter die Steuermillionen überwiesen, ohne Verantwortung für Einnahmen und Ausgaben übernehmen zu müssen, kritisiert Doppelbauer.

Bei einem kaputten System reiche es nicht, die Lecks einfach mit noch mehr Geld zu stopfen. „Der Zukunftsfonds ist nett, aber nicht sehr viel mehr als ein verzweifelter Versuch, jenes kaputte System ein bisschen aufzuhübschen“, so Doppelbauer, die auf mehr Investitionen in die Zukunft, in Bildung und Kinderbetreuung pocht. „Aber selbst, wenn alle Bundesländer bei den Unter-3-Jährigen das Ziel einer Betreuungsquote von mindestens 38 Prozent erreichen, ist das immer noch weit von dem entfernt, was eigentlich möglich und dringend nötig wäre, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ganz Österreich zu ermöglichen.“

„Österreich sandelt ab“

Auch in anderen wichtigen Zukunftsbereichen sei die Einigung zum Finanzausgleich enttäuschend, betont Doppelbauer: „Wieso ist der dringend nötige Ausbau der Erneuerbaren nicht mehr als eine Randnotiz wert? Wo bleiben die Sanktionen bei maßlosem Bodenverbrauch? Wo die Einsparungen, um den Schuldenrucksack der nächsten Generationen kleiner zu machen? Österreich sandelt ab und sowohl Bund als auch Länder haben wieder einmal eine Riesenchance verspielt, mithilfe des Finanzausgleichs die veralteten Strukturen aufzubrechen und Österreich wirklich zukunftsfit zu machen. Denn dazu braucht es volle Transparenz, wofür Mittel und Förderungen in Österreich ausgegeben werden, eine klare Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern, wer wofür verantwortlich ist, und echte Steuerautonomie, um das Verteilungsgerangel endlich zu beenden.“

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

Anna Stürgkh
Weiteres Mitglied im Erweiterten Vorstand, Stv. Klubvorsitzende Bezirksvertretung Wieden, Weiteres Mitglied des Bezirksteams Wieden.
19.12.2024NEOS Team1 Minute

Wir NEOS stellen im EU-Parlament Weichen für Europas Energiezukunft

Anna Stürgkh: „Ohne Netzausbau bleibt die Energiewende nur eine Vision – wir wollen dafür sorgen, dass sie Realität wird.“

Mehr dazu
HELMUT BRANDSTÄTTER
NEOS-Delegationsleiter im EU-Parlament und Außenpolitik Sprecher steht seriös vor den NEOS Plakaten in denen Putin zu sehen ist
18.12.2024NEOS Team1 Minute

Wir NEOS drängen auf entschlossenes Handeln: „Die Menschen in Georgien zählen auf Europa“

Helmut Brandstätter: „Österreich muss den georgischen Botschafter einbestellen und klar zeigen, dass wir die Menschen in Georgien in ihrem Kampf für Demokratie und Freiheit unterstützen.“

Mehr dazu
HELMUT BRANDSTÄTTER
NEOS-Delegationsleiter im EU-Parlament und Außenpolitik Sprecher
12.12.2024NEOS Team1 Minute

NEOS jubeln: Schengen-Blockade endlich Geschichte – Europa wächst zusammen

Helmut Brandstätter: „Das Ende der Blockade stärkt Europa und schafft neue Chancen für Österreich.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!