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Equal Pay Day: Höchste Zeit für Entlastung und echte Wahlfreiheit

Henrike Brandstötter: „Den Karriereknick, den Frauen hinnehmen müssen, wenn sie Kinder bekommen, holen sie nie mehr auf.“

„Immer noch arbeiten Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen 45 Arbeitstage lang kostenlos. Dass dieser Pay Gap in Österreich nach wie vor so eklatant ist, zeigt deutlich, wie wenig die Bundesregierung aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt hat“, sagt NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter anlässlich des Equal Pay Day am 14. Februar. Brandstötter sieht Bund und Länder in der Verantwortung, „besser gestern als morgen“ eine Entlastungsoffensive zu starten, Teilzeitanreize aus der Welt zu schaffen und gleichzeitig Vollzeitarbeit steuerlich zu attraktivieren – und mit einem modernen individuellen Karenzmodell dafür zu sorgen, dass beide Elternteile gleichberechtigt am Arbeitsmarkt teilnehmen können. 

Denn dass Frauen weniger verdienen, liege vor allem daran, dass sie nach wie vor einen Karriereknick hinnehmen müssen, wenn sie Kinder bekommen, so Brandstötter. „Die Jahre, in denen die Frauen ganz daheim geblieben sind oder Teilzeit gearbeitet haben, während ihre männlichen Kollegen die Karriereleiter samt Gehaltssprüngen hinaufgeklettert sind, holen die Frauen nie wieder auf. Deshalb braucht es neben einer partnerschaftlichen Aufteilung der Karenz auch so dringend die flächendeckende, leistbare und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung mit einem Rechtsanspruch ab dem ersten Geburtstag, der es Müttern ermöglicht, Vollzeit zu arbeiten und ihre Kinder in guter Betreuung zu wissen.“

Doch statt das endlich Realität werden zu lassen und Frauen so echte Wahlfreiheit zu ermöglichen, schlage Bundeskanzler Nehammer „völlig perfide“ eine „Großelternkarenz“ vor, ärgert sich Brandstötter: „Das bedeutet nichts anderes, als berufstätige Omas aus dem Job zu holen, damit diese die Kinderbetreuung erledigen, die die ÖVP selbst nicht gebacken bekommt. Mit dieser Karenzform würden die Frauen noch mehr benachteiligt, denn ihnen fehlen ja bereits wertvolle Erwerbsjahre, weil sie bei ihren eigenen Kindern in Karenz waren.“ 

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