Stephanie Krisper
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Die besten Köpfe nach Österreich bringen
Beim Thema Einwanderung nutzen weder linke Träume noch rechte Hetze. Eine verantwortungsvolle Gesellschaft wählt den Weg der Vernunft mit klarer Zuständigkeit und enger internationaler Zusammenarbeit. Denn Migration und Asyl sind keine rein nationalen Themen – sie betreffen unseren ganzen Kontinent. Europa darf nicht zulassen, dass Populist:innen aus Angst und Panikmache politisches Kapital schlagen und die Gesellschaft spalten. Wir NEOS wollen die Lösungen groß machen - nicht die Probleme!
Um unseren Wirtschaftsstandort zu stärken, laden wir die besten Köpfe ein, in Österreich zu arbeiten und hier ihren Beitrag zu leisten. Denn wir müssen uns die stattfindende Migration zu Nutze machen und das Potenzial von qualifizierten Fachkräften nutzen, die zuwandern möchten. Eine umfassende Einwanderungsstrategie oder einfache, legale Wege nach Österreich sucht man derzeit aber vergeblich. Das heimische Aufenthaltsrecht ist Kraut und Rüben und die überbordende Bürokratie stellt qualifizierten Zuzug schwer überwindbare Hürden in den Weg. Das möchten wir ändern! Denn wir stehen für geordnete Einwanderung, für Steuerung und für Klarheit!
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Weg mit Kraut und Rüben - wir vereinfachen und schaffen Klarheit, indem wir alle relevanten Regelungen in ein einziges, durchdachtes Einwanderungsgesetz zusammenfassen! Damit Österreich attraktiv für die besten Köpfe ist, muss im Inland und Ausland aktiv um diese geworben werden.
Auf einer Online-Plattform können Unternehmen gezielt nach Fachkräften suchen. Sie geben an, um welchen Job es sich handelt und welches Qualifikationsniveau die gesuchten Arbeitskräfte brauchen. Menschen, die nach Österreich einwandern wollen, können sich auf der Plattform registrieren, ihre Ausbildung, Fähigkeiten und Sprachkenntnisse angeben und im Herkunfts- oder Wohnsitzstaat ein Assessment-Verfahren durchlaufen. Erfüllen sie die vorgegebenen Mindeststandards für gesuchte Fachkräfte nicht, werden sie über nachzuholende Qualifikationsmaßnahmen beraten.
Leider sind die Hürden für die Rot-Weiß-Rot-Karte aktuell viel zu hoch und für die meisten Menschen kaum erreichbar. Wir möchten die bürokratischen Hürden verringern, die Einkommensgrenze senken und klare Regeln aufstellen. Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen muss bundesweit vereinheitlicht und insgesamt einfacher werden.
Im Jahr 1967 implementierte Kanada ein Einwanderungssystem, das auf Punkten basiert. Abhängig von Bildung, beruflicher Qualifikation, Sprachkompetenz, Berufserfahrung und möglichen Arbeitsangeboten kanadischer Arbeitgeber werden Punkte vergeben. Vor der Einführung dieses Systems waren vor allem Menschen aus Europa willkommen, aber mit dem neuen System öffnete sich Kanada für qualifizierte Personen aus aller Welt. Heute stammen die meisten Einwanderer aus Indien, Pakistan und China.
Zurzeit müssen Einwanderungswillige mindestens 67 von 100 Punkten erreichen, um sich für eine Einwanderung nach Kanada zu qualifizieren.
Wir NEOS wollen ein handlungsfähiges Europa, das in Fragen der Zuwanderung eng zusammenarbeitet und gezielt qualifizierte Arbeitskräfte anwirbt. Deshalb möchten wir die europäische "Blue Card" reformieren, um den Zuzug aus wirtschaftlichen Gründen EU-weit zu erleichtern. Dafür müssen wir bürokratische Hürden bei der Beantragung abbauen und die Zugangsregeln zum europäischen Arbeitsmarkt harmonisieren. Langfristig möchten wir die Online-Plattform zur Job-Vermittlung auf ganz Europa ausweiten.
Um irreguläre Migration zu verhindern, setzen wir uns für den Ausbau von strategischen Partnerschaften mit Drittstaaten ein. Gleichzeitig braucht es aber auch europaweite Mindeststandards für Rückführungen von irregulären Migrant:innen. Egal, ob jemand auf die Entscheidung seines Asylverfahrens wartet oder einen negativen Bescheid erhält - alle Menschen brauchen menschliche Lebensbedingungen.