Für NEOS treten bei der Nationalratswahl Menschen mit sehr verschiedenen Lebensläufen, Vorlieben, thematischen Fokussierungen und Kompetenzen an. Wir wollen euch diese Menschen etwas näherbringen und haben Kandidat:innen aus allen Bundesländern interviewt. Die Gespräche hat Tina Schmiedhofer geführt.
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Steffi Krisper spricht über ihre Arbeit in den diversen U-Ausschüssen und wie sie dabei unterschätzt hat, dass ein U-Ausschuss mehr ist als nur Akten lesen. Sie erklärt, warum sie wieder einen machen würde, aber anderen den Vortritt lassen möchte.Ein Herzensthema sind die unabhängige Bundesstaatsanwaltschaft und Transparenz überall, wo es möglich ist. Warum nur die besten Politiker:innen zum Zug kommen sollten und was es dazu braucht. Sie weist darauf hin, nicht zu vergessen, das Individuum zu sehen. Steffi erklärt, was es an den EU-Außengrenzen braucht, was sie sich von Brüssel erwartet und wie sie es schaffen möchte, Jung- und Erstwähler:innen zu motivieren, dieses Jahr zur Wahl zu gehen.
Hansi Gasser spricht über seinen Weg in die Politik, der vom Praktikanten über den parlamentarischen Mitarbeiter, Klubobmann der NEOS Vorarlberg und jetzt Kandidaten zum Nationalrat gegangen ist. Es geht um seine Zeit als Zivildiener in einem Flüchtlingsheim, welche Erfolgsgeschichten er dort erleben durfte und wie ihn diese Zeit politisch werden ließ. Er erklärt, warum es eine Pensionsreform braucht, was er in Sachen Familienpolitik verändern möchte und warum es dabei so wichtig ist, die Kinderbetreuung in Österreich auszubauen. Das Gespräch führt zu den Herausforderungen von Stadt und Land und wo Hansi in Vorarlberg am härtesten zu knabbern hat, wie das System langfristig finanzierbar bleibt und warum es dazu an der Ausgabenseite einen Stopp braucht.
Janos Juvan spricht über die Herausforderungen in Kärnten und die verpassten Chancen der Vergangenheit, die Möglichkeit, viele Sprachen zu erlernen und allen Kindern alle Chancen zu geben. Er erklärt, warum er in die Politik gegangen ist und warum jeder politisch aktiv sein kann oder sollte. Wenn er könnte, würde er gerne das Steuersystem fairer gestalten, sodass den Österreicher:innen mehr Geld am Konto bleibt. Und er spricht über seine Rolle als jemand, der sehr jung Vater geworden ist und wie ihn das für die Themen der nächsten Generationen sensibilisiert hat, was er Erstwähler:innen empfiehlt und wie wichtig es ist, mit seinen Nachbar:innen zu sprechen.
Sepp Schellhorn spricht über seine Wünsche für die kommende Nationalratswahl. Für ihn geht es um Entlastung auf unternehmerischer Seite und zehn Prozent mehr Netto vom Brutto für Mitarbeiter:innen. Er erklärt, warum es so wichtig ist, den Wirt ums Eck noch zu besuchen, Tischler:innen anzuheuern und Installateur:innen zu beauftragen. Er reflektiert, was Corona mit der Gesellschaft gemacht hat und wie wichtig der Stammtisch ist. Wir erfahren, was die Reformgruppen der NEOS in ihm ausgelöst haben, wie wichtig es ist, eine Abgabenquote von 40 Prozent zu erreichen, was er auf Instagram machen möchte, um Erstwähler:innen zum Wählen zu bringen und welche vier Fs ihm in seiner Arbeit wichtig sind.
Henni Brandstötter spricht über ihre große Liebe zu Afrika und warum die Arbeit zwischen Österreich und dem Kontinent so wichtig ist und werden wird. Sie erklärt, warum sie ein Fan vom Reisen und nicht Urlauben ist. Sie ist die Gründerin der NEOS Frauen – eine Herzensangelegenheit als einzige Frau in der Familie, als alleinerziehende Mutter und Frau in „Männerberufen“. Warum Frauen mehr ihre Stimme nutzen und sich in die erste Reihe stellen sollten. Es geht um Medienförderungen, die besser verteilt gehören, um Gewaltprävention bei Männern und für Frauen, warum NEOS die einzig wählbare Partei ist, was sie bei Frauenfrühstücken im letzten Jahr gelernt hat und ihre Liebe zum Salzkammergut.
Christoph Pramhofer spricht darüber, dass er immer schon politisch war. Die Welt lässt sich von heute auf morgen nicht einfach so verändern, im Nationalrat würde er aber gerne etwas bewegen: unter anderem die Steuern auf Arbeitseinkommen, die Leistbarkeit von Immobilien und das Geld, das noch übrig bleibt, langfristig anzulegen für die großen und kleinen Wünsche an das Leben. Er führt aus, was er von Schnitzel- und Handwerkerboni denkt, welche Vision er für Österreich hat, was sich am Steuersystem verbessern sollte, wie er aus dem Land der Sparbuchbesitzer:innen das Land der Aktionär:innen machen will und was sich bei der Abfertigung Neu noch optimieren lässt.
Markus Hofer spricht über seine bisherigen Erfahrungen im Wahlkampf und wie oft die Regenjacke im Einsatz gewesen ist. Er erzählt, wie sehr er auch die Gespräche mit Menschen, die andere Parteien wählen, genießt, was er aus seiner langjährigen Erfahrung aus der Wirtschaft in die Politik mitnimmt und warum es eine Senkung der Lohnnebenkosten sowie der Steuer- und Abgabenquote braucht. Wir erfahren, was er Nichtwähler:innen sagt und wie er reagiert, wenn jemand seine Stimme nicht nutzen möchte. Markus erklärt, warum es ihm wichtig ist, in fünf Jahren noch behaupten zu können, dass sich die NEOS treu geblieben sind, wie der Austausch zwischen Stadt und Land wieder besser funktioniert und wie Unternehmen in Klimafragen Teil der Lösung und nicht Teil des Problems sein können.
Fiona Fiedler spricht über den Weg in die Arbeit von Menschen mit Behinderungen und welches Schlüsselerlebnis sie dabei einmal hatte. Es geht um Gerechtigkeitssinn und dass sie nicht wegschauen kann, wenn Menschenrechte verletzt werden. Sie erzählt, warum sie selbst Volksschullehrerin geworden ist, nachdem ihre Mutter – selbst Lehrerin gewesen – ihr gezeigt hatte, wie man Kindern und Jugendlichen den Unterricht kreativ schmackhaft machen kann. Im Gespräch ist auch Thema, wie sie die Zwei-Klassen-Medizin abschaffen will, sodass nicht mehr zur Kreditkarte, sondern zur E-Card gegriffen werden kann und warum sie mit ihren Kindern nicht Öffis fahren kann, obwohl sie das eigentlich wollen.
Yannick Shetty spricht über Regeneration vor dem Wahlkampf, wie sich der anfühlt und was für ihn zu tun ist. In den ersten 100 Tagen Regierung würde er im Bildungssystem ordentlich was verändern wollen – und er erklärt, wie er damit umgehen würde, dass das von den Wähler:innen nicht gleich zu spüren sein wird. Wir erfahren, was er über den Unterschied zwischen Chancengerechtigkeit und Chancengleichheit zu sagen hat und wie es für ihn als Teil der LGBTIQ+-Community mit familiärem Migrationshintergrund zu leben ist. Er verweist darauf, dass es so etwas wie die London School Challenge in Österreich braucht und was er Erstwähler:innen sagt, um sie zum Wählen zu motivieren.
Christoph Schneider spricht über die Wichtigkeit der Korruptionsbekämpfung und wie wir das Image von Österreich retten können, was er schon jetzt im Burgenland macht, um allen Kindern alle Chancen zu bieten und warum das überall funktionieren kann. Er erläutert, dass das Burgenland älter wird und was es braucht, dass die Jungen bleiben, wie eine Pride das Burgenland begeistert hat und warum diese langfristig aber doch nicht so gut angenommen wird. Es geht in diesem Gespräch auch um Bodenversiegelung rund um den Neusiedlersee, die die Wasserzufuhr, die klimabedingt notwendig ist, schwerer macht. Er erzählt, welche Bücher ihn in seiner politischen Arbeit beeinflusst haben und was er sich für die NEOS in fünf Jahren wünscht.
Martina Künsberg Sarre spricht über die Herausforderungen, die ihr als Sprecherin in Bildungsfragen täglich begegnen, und über die Gespräche, die sie mit Eltern, Lehrer:innen und Schülervertreter:innen führt. Warum in ihren Augen die Bildung wie eine heiße Kartoffel einfach nicht angegriffen wird und warum es so wichtig ist, das endlich zu tun. Sie erzählt, wie sie bereits als Kind politisch gewesen ist, ohne dass ihr das jemand vorgelebt hat. Sie spricht von Briefen, die sie an Kanzler und Minister geschrieben hat und wie sie das geprägt hat. Im Gespräch geht es auch um die Anfänge der NEOS und wie sich die Partei entwickelt hat, um Reformen und um die ideale Schule, weil es die Eine nicht gibt. Es geht um Erasmus und Schüler:innenaustausch und wie das finanziert werden kann, und es geht darum, wie man niemanden zurück lässt.
Niki Scherak spricht über eine unabhängige Bundesstaatsanwaltschaft, die er sich dringend wünscht, seine größten Sorgen in Österreich, wenn es um die Schuldenpolitik geht und wie man die Menschen nachhaltig entlastet. Für ihn ist klar, dass den Menschen die Wahrheit zumutbar ist. Er ist ein Fan des gläsernen Staats und Gegner der gläsernen Bürger:innen. Er erklärt, welche großen Herausforderungen es im Bereich Migration gibt, wie man dabei Wien entlasten sollte und warum es die anderen Bundesländer dazu braucht. Es geht um Wertekurse und über sein Unverständnis gegenüber Menschen, die hier in Freiheit leben, das aber Landsleuten aus dem Ursprungsland nicht ermöglichen wollen.
Douglas Hoyos wünscht sich von der nächsten Regierung vor allem, dass sich der Stil ändert. Es soll ein Mehr an Miteinander für Österreich statt einem Gegeneinander werden, und dazu braucht es Gespräche mit allen Parteien. In seiner Funktion als Sprecher für Digitalisierung sieht er die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in diesem Bereich. Das Gespräch führt auch zu den abgesagten Taylor-Swift-Konzerten in Wien und die Sicherheitslage in Österreich. Es geht um ein Bundesheer, das nicht gut genug aufgestellt ist und warum es dazu Europa braucht. Er spricht über sein Aufwachsen im Waldviertel und darüber, was er am Land- und Stadtleben liebt. Wie er den Wahltag erleben wird, wenn seine Tochter genau da ein Jahr alt wird. Wer ihn in der Vergangenheit politisch beeinflusst hat und was er dabei lernen konnte, aber auch, was er heute ablehnt.
Sophie Wotschke spricht über ihre Hoffnungen für die kommende Nationalratswahl. Als jüngste Kandidatin zum Nationalrat und Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen NEOS (JUNOS) spricht sie über die Wünsche der jungen Generation, warum die gerade jetzt wieder mehr Eigentum will und was die Corona-Krise damit zu tun hat. Sie spricht über ihre Erfahrungen bei Gericht und warum es dringend mehr Richterinnen und Richter braucht. Wie sie gerne in Erinnerung bleiben möchte und welche ambitionierten Ziele sie dabei verfolgt. Sie spricht über die Herausforderungen zwischen Stadt und Land und warum da Öffis eine große Rolle spielen, aber auch der Führerschein. Wie es jetzt ist in der Stadt zu leben, was sie in ihrem Heimatbezirk gerne verändern würde, warum es so wichtig ist, sich schon früh politisch zu bilden und was die JUNOS dabei für sie getan haben.
Arlette Zakarian spricht über ihr großes Anliegen einer Doppelstaatsbürgerschaft und warum NEOS da eine Vorreiterrolle spielen. Sie erzählt, wie es für sie war und ist, in Österreich und Frankreich aufzuwachsen, zu leben und zu arbeiten und wo ihrer Meinung nach die größten Unterschiede sind. Sie spricht darüber, was sie ihren Töchtern und den nächsten Generationen wünscht und warum es so schwer ist, sich noch etwas zu leisten. Sie spricht über die Unterschiede zwischen Stadt und Land und – ihrem Herzensthema – Frauen und Männern und was es dafür dringend im Nationalrat braucht. Außerdem erklärt Arlette, warum sie jederzeit einen Witz erzählen könnte. Warum es 100 % österreichisch nicht gibt und warum ihr „Multikulti“ wichtig ist. Warum sie ihren Töchtern sagt, dass man mit einer Hand sich selbst helfen sollte, aber mit der zweiten Hand anderen Menschen. Und sie erklärt, warum jemand, der raunzt, ihrer Meinung nach intelligent ist.
Veit Dengler spricht über die Gründungszeit von NEOS und wie er gemeinsam mit Matthias Strolz und Beate Meinl-Reisinger die Partei seiner Traumvorstellung gegründet hat, warum er dann aber doch schweren Herzens der Politik den Rücken gekehrt hat und jetzt wieder da ist. Er spricht sehr privat darüber, wie es für ihn war, die ersten 11 Jahre in der Steiermark aufzuwachsen und wie ein gravierender Lebenseinschnitt seine Geschichte neu geschrieben hat. Es geht ihm um Reformen, die für die nächsten Generationen notwendig sind und er erklärt auch, was falsch läuft und was es braucht. Er erzählt von Gesprächen, die er führt, wenn er von Tür zu Tür geht und warum es so wichtig ist, wählen zu gehen. Und er erzählt von Politikern, deren Arbeit er gut gefunden hat und mit wem er heute ein „Achterl“ trinken gehen würde.
Michael Bernhard spricht über die Reformpläne, die er in seiner Funktion als NEOS-Sprecher für Umwelt & Klima hat. Er nimmt Stellung dazu, wie er das Klimaziel 2040 erreichen will und welche konkreten Pläne er in Regierungsverantwortung umsetzen will. Er erzählt sehr privat davon, wie es ist, wenn einem die Freiheit entzogen wird oder fremdbestimmt wird und warum er deshalb die NEOS als einzig wählbare Partei ansieht. Als Papa von einer 16-jährigen Tochter spricht er darüber, was in der Familie Thema ist, wenn man das erste Mal wählt und wie politisch der Alltag ist, wenn der Papa Nationalratsabgeordneter ist. Als Familiensprecher hat er konkrete Pläne für die Gleichstellung aller Familienmodelle und was er mit der sehr wenigen Freizeit mach, die jetzt im Wahlkampf zur Verfügung steht.