Entlastungs- und Sanierungsreform
10 % mehr Netto vom Brutto!
Im Zeitraum von 2020 bis 2024 hat Österreich 100 Milliarden Euro zusätzliche Schulden angehäuft. Schulden, die die nächste Generation abstottern muss – ohne selbst die Gewissheit zu haben, sich aus eigener Kraft durch ihre eigene Leistung zumindest einen kleinen Wohlstand aufbauen zu können. Den anderen Parteien fehlen die klare Linie und die Vision, wie wir Österreich sanieren und die Menschen entlasten. Ja, wir brauchen einen ehrlichen Kassasturz, um Spielraum nicht nur für die wesentlichen Zukunftsinvestitionen zu schaffen, sondern auch um die Menschen nachhaltig zu entlasten. Unser Ziel: endlich wieder ein nachhaltiger Budgetpfad und eine Steuersenkung Richtung 40 % – für 10 % mehr Netto vom Brutto. Die von Beate Meinl-Reisinger eingesetzte Reformgruppe hat viele Maßnahmen diskutiert, die für eine „Sanierung des Budgets“ wesentlich sind. Dafür braucht es angesichts der Herausforderung zwei Perioden. Um in die Zukunft der Menschen investieren zu können, müssen wir jährlich 20 Milliarden budgetär freischaufeln über die nächsten zehn Jahre – Spielraum, der durch mutige Reformen geschaffen wird. Diese setzen sich aus 5 Milliarden für Förderungen, 4,5 Milliarden für das Pensionssystem, 3,5 Milliarden in der Gesundheitsverwaltung, 3,5 Milliarden mittels einer Schulden- und Ausgabenbremse, 2,5 Milliarden im Förderalismus und der Verwaltung und 1 Milliarde mittels Zinsersparnissen.
Förderungen:
bei einem Plus von 70 % bei den Bundesförderungen im Vergleich zu 2017 ist klar: Wir müssen jeden Cent dreimal umdrehen und „Sunset-Clause“ auf bestehende Förderungen einführen. Alle Förderungen müssen also innerhalb der Legislaturperiode evaluiert und auf Verlängerung geprüft werden. Auch ein Stopp von Mehrfachförderungen ist unerlässlich.
Föderalismusreform:
In der Volksschule bestimmt der Bund, was unterrichtet wird, bestimmen die Länder über die Bezahlung und die Gemeinden kümmern sich, wenn ein Fenster kaputt ist. Das zeigt sehr eindrücklich den ausgeblasenen und teuren Verwaltungskörper. NEOS werden dieses System verschlanken: Finanzierung aus einer Hand, Zusammenlegung der Verwaltung von Gemeinden und vollständige Transparenz über Finanzverflechtungen in den verschiedenen Bereichen (z. B. diverse Sozialleistungen).
Pensionen:
Kein „Weiter wie bisher“ darf es auch bei den Pensionen geben, wenn wir wollen, dass die Jungen in 30 oder 40 Jahren noch eine ordentliche Pension bekommen. Wenn über 25 % der jährlichen Gesamtausgaben des Budgets in die Erhaltung des Pensionssystems fließen, fehlt dieses Geld für wichtige Zukunftsinvestitionen und eine dringende Entlastung. Mittlerweile sind sich auch alle Expert:innen – von OECD über EU-Kommission bis hin zur neuen Vorsitzenden der Alterssicherungskommission – einig: Es braucht hier dringend Reformen. Wir wollen eine „Flexipension“ nach skandinavischem Vorbild mit einem transparenten Pensionskonto, einer Pensionsautomatik und Anreizen, länger im Erwerbsleben zu bleiben.
Schulden- und Ausgabenbremsen:
Österreich hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Der Staat muss endlich anfangen bei sich selbst zu sparen, daher schlagen wir eine Ausgabenbremse nach skandinavischem Vorbild vor, die die Schulden langfristig senkt.